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Mit Herz und Verstand

Oberminischulung
Datum:
Veröffentlicht: 22.4.15
Von:
Tobias Bienert

Schulung für OberministrantInnen vom 17.-19. April in Neukirchen

Neukirchen. Vom 17. bis 19.04. trafen sich über 20 OberministrantInnen aus der gesamten Erzdiözese in Neukirchen bei Coburg, um sich unter dem Thema „Mit Herz und Verstand“ mit den vielfältigen Aufgaben in den Pfarreien auseinanderzusetzen. „Als OberministrantIn muss man von Herzen für den Dienst begeistert sein, aber zugleich braucht es das nötige Handwerkszeug, um mit Verstand die vielfältigen Aufgaben anzugehen“, betonte Tobias Bienert, Referent für Ministrantenpastoral, der gemeinsam mit Mitgliedern des diözesanen Ministranten-Arbeitskreises das Schulungswochenende durchführte.

Neukirchen. Vom 17. bis 19.04. trafen sich über 20 OberministrantInnen aus der gesamten Erzdiözese in Neukirchen bei Coburg, um sich unter dem Thema „Mit Herz und Verstand“ mit den vielfältigen Aufgaben in den Pfarreien auseinanderzusetzen. „Als OberministrantIn muss man von Herzen für den Dienst begeistert sein, aber zugleich braucht es das nötige Handwerkszeug, um mit Verstand die vielfältigen Aufgaben anzugehen“, betonte Tobias Bienert, Referent für Ministrantenpastoral, der gemeinsam mit Mitgliedern des diözesanen Ministranten-Arbeitskreises das Schulungswochenende durchführte.

So beschäftigten sich die OberministrantInnen mit den praktischen und lebensnahen Fragen, wie in den Pfarreien gelungene Werbung für neue MinistrantInnen gemacht, Ministrantenpläne gut und gerecht erstellt, ältere MinistrantInnen zum Dienst motiviert oder neue MinistrantenleiterInnen gewonnen werden könnten. Praxisnah wurden zudem verschiedene Aktionen und Projekte für die Pfarreien vor Ort konzipiert, Zuschussmöglichkeiten und rechtliche Rahmenbedingungen erklärt und überlegt, mit welchen kreativen Methoden Geld für die Ministrantenkasse akquiriert werden könne. Dabei war es den Schulungsverantwortlichen besonders wichtig, den OberministrantInnen zu zeigen, wo bei Problemen Informationen und Hilfe zu finden sind. „Die Diözese hat ein gutes Auffangnetz, das es zu nutzen gilt“, berichtete Stefan Zenkel, ehrenamtliches Mitglied des Ministrantenarbeitskreises, den OberministrantInnen. Sowohl bei den Dekanatsstellen des Jugendamtes der Erzdiözese als auch im Referat für Ministrantenpastoral könnten sich Haupt- und Ehrenamtliche stets bei Problemen melden.

Achtsamer Umgang mit Nähe und Distanz

Ein weiteres zentrales Anliegen der Schulung war die Sensibilisierung der OberministrantInnen für einen achtsamen Umgang mit Nähe und Distanz. Zudem erhielten sie Hilfestellungen in Bezug darauf, wie sie mit Informationen über Delikte sexualisierter Gewalt umgehen müssen. „Wie jeder Mensch hat jede Ministrantin und jeder Ministrant einen ganz persönlichen Raum, in den kein anderer einfach so eindringen darf,“ stellte Michaela Hillebrand, Diplompädagogin und Referentin zur Prävention sexualisierter Gewalt, deutlich heraus. Diese Grenzen zu wahren und zu setzen, sei ein wichtiger und zugleich nicht einfacher Aspekt als OberministrantIn, so Hillebrand weiter.

Stärkung für OberministrantInnen

„An solch einem Wochenende geballt viele gute Ideen und Tipps für die Organisation der MinistrantInnen in der Pfarrei zu bekommen, ist wirklich etwas Wertvolles und stärkt für den weiteren Dienst“, resümierte Johanna Zielowski, die im kommenden Schuljahr Oberministrantin in Kronach wird.

Am Ende des Wochenendes waren sich die TeilnehmerInnen einig: Trotz mancher Herausforderung macht der Dienst als OberministrantIn Freude! „Es tut gut zu wissen, dass man als Obermini nicht allein ist, sondern es überall im Bistum so engagierte und motivierte Leute gibt, die sich für ihre MinistrantInnen einsetzen und ihnen etwas Gutes tun wollen“, fasste André Bernschneider aus Steinberg die Erfahrung der Gemeinschaft zusammen.